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Dieser kleine Canyon ist ein absolutes Highlight das uns jedes Mal wieder aufs Neue begeistert und fasziniert. Im Gegensatz zu vielen anderen Canyons im Grand Staircase Escalante Nationalmonument gibt es im Visitorcenter so gut wie keine Informationen und Bildmaterial, die auf diesen Canyon hinweisen. Den Namen Zebra Slot Canyon sucht man auf Karten vergeblich und so bleibt dieser hoffentlich noch lange ein Geheimtipp. Wir werden hier keine Wegbeschreibung veröffentlichen, wer aber den Wunsch hat, diesen einmaligen Canyon zu besuchen, kann sich per E-Mail an uns wenden. Hinweise über diesen Canyon finden sich bisher nur vereinzelt auf verschiedenen Internet Seiten. Wir glauben daher, dass der Zebra Slot Canyon auch in Zukunft trotz seiner einmaligen Sandsteinstruktur von nur relativ wenigen Personen besucht wird. |
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Der Trail zum Canyon ist nicht besonders schwierig zu finden und ohne größere Anstrengungen zu bewältigen. Im Slot Canyon selbst bedarf es dann allerdings einiger Kletterpassagen, die auch viele davon abhalten wird, in den Canyon einzusteigen. Bei der ersten Kletterpassage muss man sich ca. 3 m über dem Boden zwischen einer Felswand entlangschieben. Bei der zweiten Kletterpassage einen fast 2,5 m hohen glatten Felsblock hochklettern um in den Anblick der einzigartigen Gesteinsstruktur zu kommen. Die dort sichtbaren weiß-rötlichen Sandsteinstreifen geben dem Zebra Slot Canyon seinen Namen. Eine weitere Besonderheit im Canyon sind die Moquis, die sich sichtbar an der Felsoberfläche des ausgewaschenen wellenförmigen Canyons befinden. |
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Wir fragten uns übrigens schon öfters, wenn wir ein Auto seitlich am Straßenrand stehen sahen, wo die Besitzer des Wagens wohl hingewandert sind. Oft scheint es so, als würde es in diesem Gebiet nichts Besonderes zu sehen geben, da keinerlei Hinweistafeln mit dem Namen eines Trails oder des Ziels angebracht sind. Auch in detaillierten Gebietskarten werden bestimmte Orte nicht markiert, was auch beim Zebra Slot Canyon der Fall ist. Selbst bei unserem ersten Besuch 2002 befanden sich keine Bilder und Hinweise im Visitorcenter, die auf diesen Canyon hinwiesen. Deshalb vermuten wir, dass das BLM die Lage mancher Gebiete nicht ohne direkte Nachfrage preisgeben möchte. |
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Der Startpunkt für die Wanderung zum Zebra Slot Canyon liegt recht unscheinbar, es gibt keinerlei Wegweiser, die auf unser Ziel den Zebra Slot Canyon hinweisen. Auch einen Parkplatz sucht man am Startpunk des Trails vergeblich, man muss sein Auto direkt am Rand der Straße abstellen. |
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Am Anfang führt der Trail zuerst auf einer Ebene Richtung Halfway Hollow Wash. 2004 konnten wir feststellen, dass nun teilweise Cairns den Weg besser markierten, ob sie von Hikern oder vom BLM aufgestellt wurden ist uns nicht bekannt. Im weiteren Verlauf des Weges gelangen wir dann in den Halfway Hollow Wash. Durch die aufgestellten Cairns sind neue Wege entstanden, die immer wieder oberhalb des Flussbetts angelegt sind und somit die Wegstrecke um einiges verkürzen. Auf dem rechten Bild seht Ihr Andrea auf einer solchen Abkürzung. Hier ist die Gegend noch ziemlich flach und nur der Wash hat sich leicht in den Boden eingegraben. |
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Im weiteren Verlauf des Wash, der nun zwischen den roten Sandsteinwänden eingebettet liegt, findet man immer wieder interessante Felsstrukturen sowie eine große durch Regen und Wind ausgewaschene Felseinbuchtung. Auf dem Rückweg vom Zebra Slot Canyon 2004 wurden wir plötzlich von einem Thunderstorm überrascht, mit dem wir in keinster Weise gerechnet hatten. In diesem ausgehöhlten Felsloch suchten wir vor dem starken Regen und den Blitzschlägen, die hörbar in unserer Nähe einschlugen, Unterschlupf. Wir verbrachten dort ungefähr eine Stunde und links neben der Höhle entstand ein kleiner Wasserfall der sich auf der Ebene oberhalb der Felswand bildete und dann über die Kante hinunterfloss. Wir waren erstaunt, wieviel Wasser dort in relativ kurzer Zeit zusammenfloss, da der Regen auch immer wieder mal nachgelassen hatte. Wir konnten uns nun gut vorstellen, was es heißt von einer Flash Flood überrascht zu werden, wenn man sich in einem Slot Canyon befindet. Wir hätten jederzeit unseren Unterstand verlassen können, nur in einem engen Slot Canyon ist dies nicht so leicht möglich. Da das Wasser von einem viel großflächigeren Einzugsgebiet zusammenfließt weiß man nie wieviel Wasser an einer Engstelle zusammenfließt. Wir wollen daher nochmals auf die Gefahren einer Flash Flood hinweisen. Kündigen sich in der weiteren Umgebung dunkle Wolken an, so sollte man von einem Besuch des jeweiligen Slot Canyons absehen. |
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Hier befinden wir uns noch auf dem ca. 2,5 Meilen langen Weg zum Harris Wash, dessen Flussbett im Normalfall um diese Jahreszeit ausgetrocknet ist. Schön sind die Kontraste zwischen dem roten Gestein, dem blauen Himmel und dem satten Grün der Bäumen und Büschen. Auch wenn nur wenige Hiker auf diesem Weg unterwegs sind, sollte man dennoch versuchen möglichst auf dem sichtbaren Weg zu bleiben, entweder direkt im Wash oder auf den mit Cairns markierten Abkürzungen laufen. Bitte keine neuen Wege gehen, um so die empfindliche Oberfläche (Cryptobiotic Soil) des Bodens zu schützen. |
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Die Bergkegel mit der typisch weiß-rötlichen Sandsteinstruktur, die hier am Ende des Halfway Hollow Wash auch schon als Teepees bezeichnet werden können, erinnern stark an die Vertreter im Coyote Buttes. Auch an dieser Stelle hat man wieder einen tollen Blick auf den roten Sandstein, den blauen Himmel und das satte Grün der Bäume im Vordergrund. |
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Das erste Ziel ist erreicht und man hat einen schönen Ausblick in den breiten Harris Wash, der hier mit dem Halfway Hollow Wash zusammentrifft. Am linken Bildrand sind nun auch schon die ersten Wolken zu erkennen, die sich später zu einem Gewitter entwickelten. Allerdings während unseres Aufenthalts im Zebra Slot Canyon blieb der Himmel zum Glück noch so blau wie auf dem restlichen Bild. |
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